Swiss Blockchain Federation bedauert die Ablehnung der parlamentarischen Initiative «Sammelverwahrung von Kryptowährungen zulassen»
Die Swiss Blockchain Federation bedauert die Ablehnung der parlamentarischen Initiative «Sammelverwahrung von Kryptowährungen zulassen» (Geschäft 24.480), die Benjamin Fischer in der WAK-N vorgestellt hat.
Die vorgeschlagenen punktuellen Streichungen im Bankengesetz hätten eine grosse Wirkung: Sie würde einen gewichtigen Standortnachteil der Schweiz – einen global einzigartigen «Swiss Finish» – gegenüber der internationalen Konkurrenz rasch und unkompliziert beseitigt.
Warum diese Anpassung wichtig ist:
- Operative Vereinfachung und Effizienz: Heute müssen Schweizer Anbieter Kryptobestände technisch auf der Blockchain trennen – aufwändig, teuer und risikobehaftet. Eine Sammelverwahrung erlaubt eine rein buchhalterische Trennung, wie international üblich, und erhöht die Technologieneutralität.
Internationale Anschlussfähigkeit: Die aktuelle Schweizer Sonderregelung ist weltweit einzigartig und benachteiligt hiesige Kryptoanbieter. Eine Anpassung würden den regulatorischen CH-Rahmen in einem dynamischen Umfeld rasch wieder wettbewerbsfähig machen. - Unterstützung durch den Bundesrat: Auch der Bundesrat befürwortet die Sammelverwahrung im FINIG-Entwurf. Mit dieser Initiative hätte ein wenig kontroverser Aspekt vorzeitig umgesetzt werden können. Bis die FINIG-Reform in Kraft tritt, wird es Jahre dauern.
- Gezielte, schlanke Anpassung ohne neue Risiken: Die vorgeschlagene Änderung ist minimalinvasiv, ohne zusätzliche Risiken. Für Publikumseinlagen bleibt weiterhin eine Bankbewilligung erforderlich. Das Geldwäschereigesetz wird nicht tangiert
Seit der Einführung des DLT-Gesetzes 2021 für einen starken Kryptostandort ist die Schweiz im internationalen Vergleich stetig zurückgefallen. Wir werden uns als SBF weiterhin dafür einsetzen, dass die Schweiz als einer der global führenden Standorte für Blockchain- und Kryptotechnologien gestärkt wird.


